Jahrgang 2024, Sonderausgabe

Das seit 2021 erscheinende Magazin "Denkmal Hessen" gewährt zweimal jährlich Einsichten in die Arbeitsfelder unseres Hauses. In großzügig bebilderten Beiträgen stellen wir wegweisende Projekte der hessischen Denkmalpflege vor und informieren über aktuelle Entwicklungen, Veranstaltungen, Publikationen und Neuerungen in unseren Abteilungen.

Anlässlich unseres 50-jährigen Jubiläums blicken wir mit einer Sonderausgabe der neuen Denkmal Hessen zurück auf die frühen Jahre der Geschichte des Amtes. Das 94-seitige Sonderheft erscheint gemeinsam mit der regulären Ausgabe unserer Zeitschrift und erzählt in spannenden Beiträgen von den Anfängen der staatlichen Denkmalpflege in Hessen.

Logo 550 Jahre Landesamt

Wir feiern Jubiläum!

50 Jahre Landesamt für Denkmalpflege Hessen

Diese Veranstaltung ist Teil der Feierlichkeiten zum 50-jährigen Jubiläum des Landesamtes. Erfahren Sie hier mehr!

Eröffnet wird das Jubiläumsheftes mit einer Rückschau auf die Gründung des Landesamtes für Denkmalpflege im Jahr 1974 durch den Erlass des ersten Hessischen Denkmalschutzgesetzes. Auch die Vorläufer der organisierten Denkmalpflege in Hessen finden Beachtung: Bereits 1780 wurde von Landgraf Friedrich II. von Hessen-Kassel eine Denkmalschutzverordnung erlassen und Eduard Anthes wurde 1909 zum ersten hauptamtlichen Bodendenkmalpfleger im damaligen Deutschen Reich ernannt.

Grafik: Reise durch die Jahrzehnte

Eine Reise durch die Jahrzehnte

Ausgehend von dieser Gründung folgt eine Reise durch die Jahrzehnte mit jenen herausragenden Themen, welche die Denkmalpflege in den Dekaden beschäftigten. In den 1970er-Jahren waren es die frühen Kämpfe gegen den Abriss historistischer Stadtquartiere – Schulter an Schulter mit dem Engagement der Bürgerinnen und Bürger – sowie die Ausgrabungen in den frühgeschichtlichen Siedlungen Geismar und Weimar (Lahn). Parallel zu den großflächigen Siedlungsgrabungen rückte in der Bau- und Kunstdenkmalpflege ›Alltagsarchitektur‹ in den Fokus. Nicht mehr nur Burgen, Kirchen und Schlösser erhielten fortan die Aufmerksamkeit der Denkmalpflege, sondern auch Wohnhäuser, Arbeitersiedlungen und technische Bauwerke. Die 1980er Jahre standen ganz im Zeichen der Inventarisation. Beide Abteilungen, Bau- und Kunstdenkmalpflege sowie hessenARCHÄOLOGIE, zeichnen die Entwicklung von der händischen Aufnahme der Denkmäler in Akten und auf Plänen zu den heutigen digitalen Datenbanken nach. Eindrücklich wird dargestellt, wie die Denkmalerfassung mit neuen Denkmalgattungen unmittelbar auf veränderte gesellschaftliche Rahmenbedingungen reagieren musste, um eine Zeitschicht angemessen dokumentieren zu können. In den 1990er-Jahren wurde mit dem Kloster Lorsch die erste hessische Welterbestätte auf die Welterbeliste eingetragen – bis heute folgten sechs weitere. Ein weiterer Beitrag dokumentiert die enge Verbindung zum Nachbarland Thüringen – während der innerdeutschen Teilung und nach der Wende mit dem Aktionsprogramm ›Thüringenhilfe‹. Mit eindrucksvollen Bildern bieten die Beiträge der beiden Restaurierungswerkstätten Einblicke in ihre Arbeit und deren Entwicklungen: Gezeigt werden unter anderem Funde aus bedeutenden Grabungen, wie der berühmte vergoldete Pferdekopf aus Waldgirmes, und restaurierte Kirchenausstattungen, wie das Flügelretabel des Altars aus der Stadtkirche Bad Wildungen.

Mit vielen historischen und modernen Aufnahmen sowie spannenden Themen laden wir Sie ein, uns auf dieser Reise durch die Jahrzehnte zu begleiten und mehr über die frühen Jahre der Denkmalpflege in Hessen zu erfahren. Als Abonnenten erhalten Sie das Jubiläumsheft gemeinsam mit Ihrer aktuellen Ausgabe der Denkmal Hessen.

TitelDenkmal Hessen 2024 Sonderausgabe
Erscheinungsjahr2024
HerausgeberLandesamt für Denkmalpflege Hessen
VerlagLandesamt für Denkmalpflege Hessen
Umfang94 Seiten
ISBN / ISSNISSN 2747-4542 eISSN 2749-3067
Preiskostenlos

Schlagworte zum Thema