Die Entwicklung zum Regelbau
Als Teil eines gegen Frankreich gerichteten Verteidigungssystems war die Bunkerlinie der sogenannten Wetterau-Main-Tauber-Stellung die nördliche Verlängerung der in Baden-Württemberg verlaufenden Neckar-Enz-Stellung (NES). Die Bauarbeiten an der Wetterau-Main-Tauber-Stellung begannen im Jahr 1936. Bereits Ende 1937 wurden die Arbeiten, nach 142 im heutigen Hessen fertiggestellten Bauten, jedoch zugunsten der Westverteidigungslinie am Rhein, dem späteren „Westwall“, aufgegeben.
In der Entwicklung des Bunkerbaus stellt die WMTS eine Art Übergangsphase dar. Frühere Bauten z.B. gegen Polen oder Tschechien wurden eher nach Einzelplänen errichtet und waren häufig Unikate, während bei der WMTS bereits erste Schritte zu einer Standardisierung der Baupläne gemacht wurden. Die kontinuierliche Weiterentwicklung dieser Pläne führte letztlich zum System der Regelbauten, welche dann am Westwall oder dem Atlantikwall konsequent umgesetzt wurden.