Auf dem Bilstein südöstlich von Wetzlar-Nauborn sind noch mehrere Befestigungslinien in Form von Wällen zu erkennen. Die Lesefunde von der Bergkuppe gehören dem Neolithikum und der Hallstattzeit an, auch eine Keramikscherbe frühmittelalterlicher Zeitstellung ist vorhanden. Südlich von Nauborn befinden sich die restaurierten Grundmauern der Theutbirg-Basilika. Ihre Bezeichnung geht auf eine Schenkungsurkunde des Jahres 778 zurück, in der eine Frau namens Theutbirg eine basilica samt umfangreichem Landbesitz und 30 Leibeigenen dem Kloster Lorsch übereignet. 1932 erfolgten dort Grabungen, die den Innenraum der Kirche erfassten und in unmittelbarere Nähe 14 Skelette aufdeckten.
Arch. Denkmäler in Hessen
Heft 149, Der Bilstein und die Theutbirg-Basilika
Titel | Der Bilstein und die Theutbirg-Basilika. Führungsblatt zu der Wallanlange und dem vorromanischen Kirchenbau bei Wetzlar-Nauborn, Lahn-Dill-Kreis. Archäologische Denkmäler in Hessen 149 |
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Autor / Herausgebende Person | Eckehart Schubert |
Erscheinungsjahr | 1999 |
Herausgeber | Landesamt für Denkmalpflege Hessen, Abteilung Archäologie und Paläontologie |
Verlag | Selbstverlag |
Umfang | 16 Seiten mit 13 Abbildungen, 1 Karte |
ISBN / ISSN | 3-89822-149-8 |
Preis | 1,00 € |