Früher Verdacht bestätigt
Bei den Ausgrabungen fanden sich nicht nur unerwartete Nachbarn, sondern auch die ältesten flächig nachgewiesenen Siedlungsspuren auf dem heutigen Stadtgebiet Hochheim. Bereits in älteren Luftbildern ließen sich erste Anomalien erkennen: eine Geschützstellung des 2. Weltkriegs und die Nähe zur spätmittelalterlichen „Mainzer Landwehr“ machten eine archäologische Voruntersuchung unabdingbar. Die ersten Untersuchungsergebnisse der Geomagnetik verstärkten die Vermutung der Archäologie und zeigten zahlreiche archäologische Verdachtsstellen auf, die durch die Bauarbeiten unwiederbringlich zerstört werden würden. Daher wurde eine Grabung notwendig. Mit der Durchführung der eigentlichen Arbeiten, die von Oktober bis Dezember 2021 andauerten, wurde die Fachfirma AAB Archäologie (Berlin) unter der örtlichen Leitung von Frau Silke Hesemann M.A. beauftragt.