Über die Stadt als Lebensraum, Wirtschaftsfaktor, Ort von Innovationen, kultureller Vielfalt, Toleranz und Liberalität werde schon seit jeher – besonders aber im Zuge der Corona- und der Energiekrise – lebhaft diskutiert. Die Stärkung der kulturellen Identität, der Wirtschaftskraft auf der Grundlage regionaler Potentiale, der Infrastruktur aber auch die Entwicklung eines nachhaltigen Tourismus, der den besonderen baukulturellen und kulturlandschaftlichen Potentialen der Region Rechnung trage, seien wichtige Faktoren zur Entwicklung ländlicher Regionen.
Vorbildliche Projekte für ein gutes Leben auf dem Lande
Jakobi sagte, Architektur und Baukultur spielten bei der Entwicklung ländlicher Räume eine wichtige Rolle. Im Zentrum der heutigen Diskussion stehe die Gruppe der funktionslos gewordenen, landwirtschaftlichen Wirtschafts- und Nebengebäude. Anders als Wohnhäuser oder Herrenhäuser erschienen Nebengebäude oft als zu aufwändig in der Erhaltung. Es fehlten Ideen für eine Weiternutzung dieser großflächigen Gebäude, so dass leider immer noch viel zu oft Abrissanträge gestellt würden. Vorgestellt würden im Rahmen dieser Veranstaltung vorbildliche Projekte, die wesentlich zu einer Verbesserung der Infrastruktur vor Ort beigetrügen.
Schön hier. Architektur und Leben auf dem Land
In seiner Gast-Ausstellung im Freilichtmuseum Hessenpark präsentiere das DAM 70 herausragende Bauten. Alle leisteten wichtige Beiträge zu einem guten Leben auf dem Lande. Die Ausstellung, die den Impuls zur thematischen Ausrichtung des Achten Hessischen Denkmalgespräches gegeben hat, ist noch bis zum 27. November 2022 im Freilichtmuseum Hessenpark in Neu-Anspach zu sehen. Im Anschluss an die Laufzeit in Neu-Anspach wird die Ausstellung an zahlreiche weitere Orte wandern.
Veranstaltet werden die Denkmalgespräche seit 2014 vom Freilichtmuseum Hessenpark, der Denkmalakademie der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, der Propstei Johannesberg in Fulda und dem Landesamt für Denkmalpflege Hessen.