Marburg als Modellstadt für klimapolitische Maßnahmen
In Marburg sei bereits in den 1970er-Jahren eine vorbildliche Altstadtsanierung konsequent umgesetzt worden, auch im Bereich des Naturschutzes habe die Stadt mit Projekten zur Renaturierung, Biodiversität oder dem Artenschutz beim Bauen vorbildliche Lösungen gefunden. Seit 2019 werde der Klimaschutzplan konsequent umgesetzt, zu nennen sei ferner ein Solarkataster, das seit 2010 bestehe. Diese Aktivitäten besäßen Vorbildcharakter für andere Kommunen und Regionen in Hessen.
Auch Kulturdenkmäler können energetisch ertüchtigt werden
Durch die Pläne der Bundesregierung, bis 2050 einen nahezu klimaneutralen Gebäudebereich anzustreben, gerieten auch die Kulturdenkmäler verstärkt unter Druck. Berücksichtigt werden müsse dabei vor allem auch, dass sie nur etwa 3 % des gesamten Gebäudebestandes ausmachten. Vor dem Hintergrund rasant steigender Preise infolge aktueller politischer Entwicklungen allerdings sei es wichtig, dass auch Denkmaleigentümerinnen und -eigentümer in den Genuss von Einsparpotentialen durch eine angemessene energetische Ertüchtigung ihrer Gebäude kämen.
Solarbroschüre vorgestellt
Unter dem Titel „Gekonnt integriert – Solaranlagen auf Kulturdenkmälern“ stellte Ramona Harmuth, Bezirksdenkmalpflegerin im Landesamt für Denkmalpflege Hessen die sog. Solarbroschüre vor, mit deren Hilfe sich Denkmaleigentümerinnen und Denkmaleigentümer über die mittlerweile große Vielfalt von denkmalverträglichen Lösungen für die Integration von Solarmodulen auf denkmalgeschützten Objekten informieren können sollen. Die Broschüre soll im Laufe des Jahres erscheinen.