Spannender Einblick in das Projekt
Der Platz vor der Alten Synagoge in Heppenheim füllte sich ab 16 Uhr allmählich und die Besucher der Veranstaltung tauschten sich bei bestem Wetter aus. Nachdem die Vorsitzenden des Fördervereins Kulturdenkmal Alte Synagoge Heppenheim e.V., Martin Metzendorf und Monika Slomski, in die Geschichte der Alten Synagoge sowie des Vereins einführten, führte der Bauforscher Lorenz Frank aus, wie es dank Bauteilöffnungen gelingen konnte, die historische Holztonnenkonstruktion mit detektivischem Gespür nachzuvollziehen. Anhand von dendrochronologischen Untersuchungen konnte das Alter des Gebäudes überraschenderweise auf das Jahr 1807 rückdatiert werden, nicht wie ursprünglich angenommen um 1781. Jutta Brod, Bezirkskonservatorin des LfDH, wies auf die unterstützende Tätigkeit des Landesamtes bei der Steuerung der Maßnahme und der Finanzierung hin. Schlussendlich betonte Architekt Kristian Kaffenberger die Bedeutung der Alten Synagoge als Begegnungsort, da Geschichte nicht nur erzählt, sondern auch aktiv erfahren werden müsse.