Hamacher studierte Architektur in Kaiserslautern, absolvierte ein Volontariat im Landesamt für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz in Mainz und begann ihre Laufbahn im Landesdenkmalamt des Saarlandes. Der Tätigkeit bei einer bekannten Firma, die Farben und Putze herstellt, verdankt sie – insbesondere im Rahmen ihrer Beschäftigung mit dem Thema Betoninstandsetzung – ihren Sinn für die technische Seite von Sanierungsmaßnahmen. Es folgte eine Beschäftigung im Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege. Aus privaten Gründen lebt sie seit Jahren in Marburg. Von dort aus war sie für das LVR- Amt für Denkmalpflege im Rheinland beschäftigt. Zu ihrem letzten Betreuungsgebiet gehörten auch Regionen, die von der Flutkatastrophe im Sommer 2021 betroffen waren. Die Schäden seien nicht nur der Flut zuzuschreiben. Oft seien es unsachgemäße Maßnahmen der letzten 40-50 Jahre gewesen, in deren Folge wertvolle Bausubstanz verloren gegangen sei. Diese Erkenntnisse unterstreichen ihrer Meinung nach, wie wichtig das Wissen um historische Konstruktionen und Materialien sowie der adäquate Umgang mit dem Bestand durch Handwerksfirmen sei. In ihren beiden Kreisen gebe es gute Handwerksbetriebe, die diese Voraussetzungen erfüllten. Auf die Zusammenarbeit mit ihnen und den Kolleginnen und Kollegen der Unteren Denkmalschutzbehörden freut sie sich. Und darauf, endlich mit dem Fahrrad zu ihrem neuen Dienstsitz, der Außenstelle Marburg des Landesamtes für Denkmalpflege Hessen fahren zu können.