Bad Karlshafen ist 1699 als Handelszentrum und Hafen zwischen Diemel und Weser gegründet worden. Ein geplanter Kanal, der von der Weser zum Rhein reichen sollte, wurde jedoch nie verwirklicht. Die barocke Planstadt zeichnet ein streng symmetrischer Stadtgrundriss, sowie die einheitliche Ausführung der Gebäude aus. Karlshafen zählt zu den qualitätvollsten und am besten erhaltenen barocken Gründungsstädten des Absolutismus.
Bei dem verkäuflichen Denkmal handelt es sich um mehrere Gebäude in der Gesamtanlage Barockstadt Karlshafen: zwei miteinander verbundene Häuser (Conradistraße 3 und 4), sowie die dazugehörigen Wirtschaftsgebäude im hinteren Teil des Grundstücks. Sowohl Hauptgebäude als auch Wirtschaftsgebäude stehen als Einzelkulturdenkmale unter Denkmalschutz.
Das älteste Gebäude ist die Conradistraße 3 aus dem Jahr 1765. Hierbei handelt es sich um einen viergeschossigen Bau mit sieben Fensterachsen auf hohem Sockel in der Tradition spätbarocker Palais. In den Repräsentationsräumen sind die bauzeitlichen Rokoko-Stuckierungen von Johann August Nahl erhalten. Die beiden oberen Geschosse wurden 1832 nachträglich aufgesetzt. Über eine breite Terrasse, auf die eine einläufige Treppe führt wird das Haus erschlossen.
Links schließt die Hausnummer 4 aus dem späten 18. Jahrhundert an. Das Gebäude wird von außen über einen eigenen Eingang erschlossen. Zusätzlich sind die beiden Gebäude sind auf allen Etagen miteinander verbunden. Ein gartenseitiger Anbau aus den 1970ern beherbergt zusätzliche Räume.
Insgesamt gibt es 32 Hotelzimmer, davon 10 Einzelzimmer und 22 Doppelzimmer. Hinzu kommen ein Konferenzraum, ein Restaurant und Cafe mit voll ausgestatter Hotelküche, sowie ein Frühstückszimmer und eine Hotelbar.
Durch den Garten gelangt man zu den Wirtschaftsgebäuden. Diese wurden im 19. Jahrhundert erbaut und werden heute als Wohnhaus, sowie als Lagerräume genutzt. Auch die Anlieferung für den Betrieb erfolgt bei den Wirtschaftsgebäuden.