Platzierung und Kategorie | 1. Preis (Wohnen im Denkmal) |
Preisträger | Dr. Arnim Andreae |
Preis | Bronzeplakette, Urkunde und Geldpreis (5.000 €) |
Objekt | Haus zum goldenen Rad, 60311 Frankfurt am Main |

Denkmalschutzpreis 2024
Haus zum goldenen Rad in Frankfurt am Main
Bedeutendes Zeugnis der Baukultur aus den 1950ern
Das Engagement von Herrn Dr. Andreae für das Haus zum goldenen Rad ist ein wichtiger Beitrag zur Akzeptanz der oft als minderwertig eingestuften Nachkriegsarchitektur, die ihre besondere Wirkung nur dann entfalten kann, wenn bauzeitlichen Materialien, Farben und Proportionen zur Geltung kommen. Aluminium- und Kunststofffenster wurden durch Holzfenster ersetzt und die Farbverglasung der Fenster im Zwischengeschoss wieder sichtbar gemacht. Die Türen in der Ladenzone wurden durch neue, den Originalen nachempfundene Türen ersetzt und dem historischen Erscheinungsbild des Gebäudes Rechnung tragen. Sämtliche bauzeitliche Ausstattungselemente konnten erhalten und repariert werden, nur dort, wo Vorhandenes nicht erhalten werden konnte, wurde anhand historischer Vorbilder behutsam rekonstruiert. Eine besondere handwerkliche Herausforderung war die Rekonstruktion einer in Sprenkeltechnik ausgeführten Wandfassung, die ein besonderes Zeugnis der Baukultur der 1950er Jahre ist.

Die durch den Hessischen Denkmalschutzpreis 2024 gewürdigten Leistungen wären ohne engagierte und professionelle Architekten-, Restauratoren- und Handwerksbetriebe nicht möglich.
- Architekt Rösner-Rehfeld
- Leopold Feuerstein, Dipperz
- Glasmalerei Schillings, Frankfurt am Main
- Denkmalteam fmk, Frankfurt am Main
- Ph. Krug, Frankfurt am Main
- Goedecke, Münster
- Steuernagel & Lampert, Groß-Bieberau
- Wolfertz & Co, Hainburg
- Terazzo/Solnhofer: Stoffaneller, Frankfurt am Main
- Thorsten Moser, Sulzbach