Das Fachwerkhaus Alt-Niederursel 44 in Frankfurt am Main

Fachwerkhaus Alt-Niederursel 44 in Frankfurt am Main

Als die Familie Ries das Haus Alt-Niederursel 44 zum ersten Mal besichtigte, herrschte noch Unklarheit über das wahre Alter des Gebäudes. Es war geprägt durch verunklärende Umbauten aus jüngerer Zeit, die Rentabilität der Maßnahme lag nicht von Beginn an auf der Hand.

Platzierung und Kategorie2. Preis (Wohnen im Denkmal)
PreisträgerNora und Leon Ries
PreisBronzeplakette, Urkunde und Geldpreis (3.000 €)
ObjektAlt-Niederursel 44, 60439 Frankfurt am Main 

Wiederentdeckung eines barocken Fachwerkhauses

Aufgrund des angespannten Immobilienmarktes in Frankfurt jedoch entschied sich die Familie dennoch für den Kauf und die Wiederherstellung des ursprünglichen Erscheinungsbildes des Gebäudes. Unter dem Fassadenputz war Sichtfachwerk entdeckt worden war, welches im Kernbau auf 1615 und im Anbau auf 1716 datiert werden konnte. Spätestens jetzt verliebten sich alle Familienmitglieder in das Gebäude. Das Fachwerk wurde instandgesetzt, der Natursteinsockel freigelegt und das Dach mit Biberschwanzziegeln neu eingedeckt. Mit jeder entfernten Schicht und der tonnenweisen Entfernung von Schutt zeigte das Gebäude neue Facetten seiner Geschichte und ermöglicht heute zeitgemäßes Wohnen für die ganze Familie mitten in Frankfurt.

Eine Detailaufnahme Fachwerkhaus Alt-Niederursel 44 in Frankfurt am Main

Die Meinung der Jury

Die durch den Hessischen Denkmalschutzpreis 2024 gewürdigten Leistungen wären ohne engagierte und professionelle Architekten-, Restauratoren- und Handwerksbetriebe nicht möglich.

  • Architekturbüro Dreier, Brechen
  • Tischlerei Kremer GmbH, Villmar
  • Feuerfeil Holzbau GmbH & Co, Lauterbach/Heblos
  • Kazimierz Buratowski und Tadeusz Buratowski
  • Malte Reith
  • Müller Holzbau GmbH
  • Firma Kinch

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